Über Jahre, ja vielleicht nun schon Jahrzehnte - das eigene Alter will man ja nicht so wahrhaben - versuche ich mich in der gereimten Prosa. Den einfachen Spruch auf die Glückwunschkarten geschrieben, fand ich schon etwas lapidar, also setzte ich den Zwei-, Vier- oder auch Noch-Mehrzeiler drauf. Und dazu dann noch das Handgezeichnete. Einige, mit denen ich insbesondere im Zeitraum 1970 bis 1979 zusammen arbeitete, erhielten vom damaligen Kollektiv (heute muss das Team heißen - ist aber trotzdem was ganz anderes!) eine von mir individuell angefertigte, selbst gezeichnete und mit einem Glückwunschtext ausgestattete Geburtstagskarte. Vielleicht liest dies einer der damals "Betroffenen" und leiht sie mir zwecks kopieren für mein Archiv.
Dann kam es schon zu größeren Ansprüchen meinerseits, und damit war der Virus 'Reimen' in mir. Zu vielen, ich kann schon behaupten, sehr vielen Anlässen in der Familie, Verwandtschaft als auch im Bekanntenkreis hinterließ ich meine 'prosaischen Spuren'. Zusammengefasst habe ich das meiste dieser kleinen und größeren Reime erst einmal in einem »Sammelsurium«, so nannte ich es.